Setz dich nach draußen ins Café,
auch wenn da weder Tisch noch Stühle steh’n.
Kletter’ heimlich in dein Freibad,
um im Regen eine Runde schwimm’n zu geh’n.
Lauf in bunten Sommerhemden
durch das sturmgeplagte Emden,
trag’ die Sonnenbrille trotzig-selbstbewusst.
Lade Freunde ein zum Grillen,
zeig den unbeugsamen Willen,
dass du dich dem Wetter nicht ergeben musst!

Du musst den Sommer einfach zwing’n.
Du musst den Sommer einfach zwing’n.
Du solltest „Sunshine Reggae“ singen,
laut und klar, in kurzen Hosen,
auch bei Unwetterprognosen.
Du musst den Sommer einfach zwing’n.

Wenn du in den Kalender schaust,
dann wird es dir auf böse Weise klar:
Es ist wirklich Mitte Juli,
doch es fühlt sich an wie Anfang Januar.
Temp’ratur’n, die sich bei Regen
um die dreizehn Grad bewegen,
es ist jeden Tag aufs Neue eine Qual.
Wetterfrösche hab’n mitnichten
etwas Gutes zu berichten.
So wie’s aussieht, hast du nur die eine Wahl:

Du musst den Sommer einfach zwing’n.
Du musst den Sommer einfach zwing’n.
Du musst ihn einfach dazu bringen,
sich zu zeigen. Musst ihn locken,
nicht nur in der Stube hocken.
Du musst den Sommer einfach zwing’n.

Setz dich aus Trotz in deinen Garten
und aus Protest auf den Balkon.
Pack dich warm ein. Dann heißt es „Warten“.
Denn irgendwann da kommt er schon. Irgendwann…

Du musst den Sommer einfach zwing’n.
Du musst den Sommer einfach zwing’n.
Du musst ihn einfach dazu bringen,
sich zu zeigen. Musst ihn locken,
nicht nur in der Stube hocken.
Du musst den Sommer einfach zwing’n.