Ein Wiener, ein Berliner und ein Halb-Montenegriner
saßen trotz Angina nachts in einer Bar in China.
Der Wiener nippte ohne Pause an einem Retsina,
der Berliner trank genüsslich nen Gewürztraminer.
Der Halb-Montenegriner, ein berühmter Mediziner,
hatte einen Diener und ein Haus in Palästina.
Er bestellte sich ein Weizenbier, ein Kapuziner,
und lud alle ein, denn er war ja Großverdiener.

Schöne neue Welt,
die letzte Grenze fällt,
auf dass diese unsre Erde
ein großes Dörflein werde.
Schöne neue Welt,
die allen gut gefällt.
Das Ende aller Grenzen.
Nur kleine Differenzen.

Ein Friese, ein Kirgise und ein alter Portugiese
war’n bei leichter Brise auf ner bunten Sommerwiese.
Der Friese hatte Schnupftabak und gönnte sich ne Prise.
Der Portugiese träumte von ner Frau namens Luise.
Bleibt noch der Kirgise: Der war körperlich ein Riese,
doch er hatte Miese und deswegen eine Krise.
In fremden Sprachen fehlte ihnen jede Expertise.
Selten war ne Männerrunde schweigsamer als diese.

Schöne neue Welt…

Ein Japaner, ein Iraner und ein Ekuadorianer
rauchten in Tirana mal zusammen Marihuana.
Kurz darauf sah der Japaner ne Fata Morgana,
und auch der Iraner schoss sich zügig ins Nirwana.
Der Ekuadorianer, ein alter Eisenbahner,
zeigte Urlaubsdias vom Herbst in der Toskana.
Da kam ein Amerikaner rein, ein alter Lutheraner,
und schimpfte heftig, denn er sah sich selbst als strenger Mahner.

Schöne neue Welt…