Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.
Die werden ihren Kram schon ohne mich schaffen.
Nicht meine Baustelle, nicht mein Haus,
darum halt‘ ich mich da raus!

Ich hab mich jederzeit überall eingeschaltet,
and’rer Leuts Haushalte mitverwaltet,
wenn’s irgendwo Krach gab, wollte ich schlichten.
Geklappt hat das mitnichten.
Jeden Schuh, den ich irgendwo rumliegen sah,
zog ich mir gleich an, dafür war ich da.
Aber jetzt mache ich damit endlich Schluss,
weil ich’s weder darf noch muss.

Ich find’s oft noch schwierig, auszuhalten,
mich ab und zu mal rauszuhalten,
aber jetzt kommt der große Tag,
an dem ich mir einfach sag’:

Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen…

Es ist nicht mein Job, And’re wachzurütteln.
Es ist mein Job, Dinge abzuschütteln.
Mich geht vieles echt nix an.
Manchmal frage ich mich, wann
ich es endlich schaff’, entspannt zu sein.
Mir schien das bislang unbekannt zu sein.
Die Erkenntnis, dass es auch mal ohne mich geht,
kommt vielleicht noch nicht zu spät.

Was man vielleicht gut meint, ist nicht immer gut.
Das, was man mal bewusst nicht tut,
lässt Anderen den Platz, den sie g’rad brauchen.
Ein Grund, mal abzutauchen.

Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen…

Ich muss entscheiden, was ich wichtig find’,
und welche Dinge eher ziemlich nichtig sind.
Und da, wo ich im Dunkeln tappe,
halt’ ich halt die Klappe!

Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen…