Schau mir in die Augen, nenn’ mir einen guten Grund,
warum wir heut’ nicht einfach mal im Bett bleiben und
so tun, als wäre Sonntagmorgen,
ohne Stress und ohne Sorgen.
Das wäre sicher sehr gesund.
Nenn’ mir einen guten Grund!

Du sagst, dass heut’ im Grunde eher Mittwoch ist.
Ich wusste gar nicht, dass du ’ne Statistikerin bist.
Und ganz nebenbei: Was ist das für’n Argument,
dass man hier den Mittwoch eben „Mittwoch“ nennt?
Mach dich doch mal frei von solchen Oberflächlichkeiten.
Ich werd’ dir erst mal schnell ein schönes Frühstück zubereiten.

Schau mir in die Augen, nenn’ mir einen guten Grund…

Nebenan in Frankreich soll es viele Menschen geben,
die leben nicht zum arbeiten, die arbeiten zum leben!
Wie soll’n wir unser’n Horizont erweitern und verändern,
wenn wir nicht mal lernen von uns’ren Nachbarländern?
Heute bleibst du deshalb einfach hier bei mir zu Hause,
denn auch deine Arbeit braucht mal dringend eine Pause.

Schau mir in die Augen, nenn’ mir einen guten Grund…

Du riechst den herrlichen Kaffee. Na klar: Den allerbesten!
Ein großes Glas Orangensaft. Natürlich frisch gepressten.
Dann die aufgebackenen Croissants. Ein Stück Honigmelone.
Das perfekte Sechs-Minuten-Ei. Sei froh, dass ich hier wohne!
Und „das mit dem Gewissen“, das glaube ich dir nicht.
Dagegen kriegst du jetzt von mir ein Kissen ins Gesicht!

Schau mir in die Augen, nenn’ mir einen guten Grund…